Federweißer

Federweisserflaschen vor dem Gärbehälter

 

Es ist nicht ganz klar, warum der gärende Traubenmost Federweißer heißt. Denkbar wäre, dass die kleinen Hefe- und Mostteile an Federn erinnern, die in einem weißlichen Saft schwimmen. Doch eindeutig ist die Herkunft des Namens nicht. In anderen Weinbaugebieten heißt der gärende Saft „Suser“ oder „neuer Süsser“ (Süddeutschland, Schweiz), „Sturm“ (Österreich) oder „Rauscher“ in Rheinhessen. Bei der alkoholischen Gärung entsteht außer dem Alkohol auch Kohlenstoffdioxid, der aus dem Wein entweicht. Daher muss Federweißer immer unverschlossen verkauft werden. Deshalb die Flaschen auch immer senkrecht transportieren und lagern. Doch nur einige Tage, um eine allzu vollständige Vergärung zu vermeiden, da sonst der süß-prickelnde Geschmack verloren geht. Traditionell wird der Federweißer gut gekühlt zu deftigen Gerichten wie Zwiebelkuchen, Flammkuchen oder gerösteten Esskastanien getrunken. Auch zu einer Brotzeit mit Presssack und Leberwurst oder, wie in der Pfalz, zu Saumagen paßt er ausgezeichnet. Wer etwas leichteres vorzieht: Eine Laugenbrezel tut es auch!

1,0 l – 5,20 € zzgl. 0,30 € Pfand pro Flasche

Unseren Federweißer erhalten sie auch bei der Landmetzgerei Terhardt in Laach.